Anthony Duijzer

Anthony
Guro

„Laban-Katotohanan“ kann aus dem Tagalog heraus mit "echtes Kämpfen" oder aber mit "die Wahrheit im Kämpfen" übersetzt werden.

Leute fragen Guro Anthony Duijzer oft: "Welchen Stil übst Du aus?".

Er antwortet darauf, dass er kämpft und insoweit in Konzepten denkt, statt sich durch das Erinnern an eine Vielzahl von Techniken verwirren zu lassen.

Guro Anthony gibt aber zu bedenken, dass das seine eigene, für ihn selbst geltende Wahrheit ist.

Herr Duijzer wurde am 28.05.1969 in Pasay City auf den Philippinen geboren und wanderte in die Niederlande ein, als er gerade fünf Jahre jung war. Im Alter von 13 Jahren begann er mit dem Shotokan Karate unter Sensei Jan Knobel, bis er in eben jener Kampfkunst den Blaugurt erlangte. Währenddessen trainierte er auch im Muay Thai.

Zu einem gewissen Zeitpunkt in seinem Leben traf Guro Anthony auf einen Indonesier, der seinen Blick auf die Martial Arts bis zum heutigen Tage verändern sollte. Sein Name lautet Guro Rex Schultz. Beide trainierten real, worunter Herr Duijzer das Folgende versteht: Vollkontakt, mit Widerstand, Kraft und Geschwindigkeit. Guro Schultz konnte als Lehrer nicht nur erläutern, warum manche Dinge funktionieren, andere jedoch nicht, er ließ es einen fühlen.

Der Vorgenannte und Guro Anthony wurden gute Freunde und beide betrieben gemeinsam über viele Jahre hinweg eine Pencak-Silat-Schule. Sie unterrichteten Perisai Diri Silat Nasional, Cimande und Lingkar Silat. Obwohl Guro Anthony seither seinen eigenen Weg als Kampfkünstler gegangen ist, betrachtet er Rex Schultz weiterhin als einen der besten Kampfkünstler, denen er jemals begegnet ist. Noch heute sucht er manches Mal dessen Ratschlag.

Stets darauf aus, seinen Horizont zu erweitern, fing Guro Anthony damit an, sich mit Jeet Kune Do zu beschäftigen und Seminare von Sifu Ted Wong, Guro Larry Hartsell (originale Schüler Bruce Lees) und Sifu Tim Tackett zu besuchen.

Zur gleichen Zeit entdeckte er die Wichtigkeit des Grapplings. Daher nahm er auch Unterricht bei Judo Lehrern. Mit seinem Bruder Nino trainierte er zugleich im Judo, im Free-Fight und im Brazilian Jiu-Jitsu. Zusammen nahmen die Geschwister auch an mehreren Lehrgängen von Bas Rutten, Marco Ruas und anderen teil.

Trotz alldem war Guro Anthony immer noch nicht vollends zufrieden und widmete sich seit dem Jahr 1996 den Kampfkünsten seiner Vorfahren unter der Anleitung von Frans Stroevens. Unter dem Letzteren erreichte er den Rang eines Basic Instructors.

Im darauf folgenden Jahr trainierte Herr Duijzer auf den Philippinen mit dem verstorbenen Großmeister Jose Mena (10. Dan; Doblete Rapelon Arnis), der leider 2005 verstarb. Großmeister Mena verlieh Guro Anthony die Befugnis, philippinische Kampfkünste zu lehren. Später reiste er häufiger auf die Philippinen und übte dort mit Großmeister Pepito Robas (9. Dan; Robas Otsotiros Baston Arnis System), mit in Europa eher unbekannteren Lehrern der Filipino Martial Arts sowie mit professionellen Boxern im Wild Card Boxing Gym und im Elorde Boxing Gym. Mit diesen Personen tauschte er Techniken aus und verglich das Erlernte.

Für Guro Anthony sind Urkunden lediglich Papier. Zeit beim echten Training ist aus seiner Sicht weitaus wichtiger als irgendwelche Zertifikate.

ERFAHRUNG IST DER BESTE LEHRER.

Zurück in Europa begab er sich auf die Suche nach FMA Instruktoren, traf dabei auf BAGONG KATIPUNAN in Deutschland und er wurde schließlich ein Teil der Gruppe.

Das Üben der Kampfkünste ist für Guro Anthony eine nicht endende Reise…